Grundsätze

Das Wirken des SWF orientiert sich an fünf Grundsätzen, die der Verein als Garanten von Freiheit, Sicherheit sowie gesellschaftlicher Wohlfahrt in Europa, Deutschland und in Thüringen ansieht. Sie sind aus Sicht des SWF für eine Ordnung des Friedens und der sozialen Gerechtigkeit sowie ein System wirtschaftlicher Freiheit und einen Wettbewerb von Ideen konstituierend und stabilisierend.

  • Das freiheitliche Menschenbild
  • Die soziale Teilhabe 
  • Der deutsche Bundesstaat in einem wertgebundenen Europa
  • Das Ordnungsmodell der sozial-ökologischen Marktwirtschaft
  • Die Globalisierung der Lebens- und Arbeitswelt

Das freiheitliche Menschenbild

Wir stehen zur wertgebundenen Ordnung des Grundgesetzes, die den einzelnen Menschen und seine Würde in den Mittelpunkt aller staatlichen Regelungen gestellt hat. Dabei sind wir von der Überzeugung geleitet, dass der Mensch in der Schöpfungsordnung einen eigenen selbständigen Wert besitzt. Der Einzelne ist dazu berufen, den demokratischen Rechtsstaat mitzugestalten. Das SWF unterstützt Initiativen, die insbesondere gesellschaftliche Pluralität, Sichtbarkeit und Verantwortlichkeit der Entscheidungsträger und demokratische Partizipation der Bürger stärken. 

Die soziale Teilhabe 

Wir sehen ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben als unerlässlich an, um den sozialen Frieden in Deutschland und in Europa zu sichern. Wirtschaftliche Prosperität ist hierfür eine elementare Voraussetzung. Der Staat ist im Rahmen der  Ausfüllung seines sozialstaatlichen Gestaltungsauftrages verpflichtet, für Chancengleichheit zu sorgen und Individuen zu sozialer Teilhabe zu befähigen. Das SWF unterstützt Initiativen, die insbesondere mit Blick auf die Herausforderungen einer technisierten Informationsgesellschaft zu einer größeren Teilhabegerechtigkeit führen. 

 Der deutsche Bundesstaat in einem wertgebundenen Europa 

 Das SWF unterstützt Initiativen, die die Handlungs- und Zukunftsfähigkeit der Europäischen Union innerhalb der internationalen Gemeinschaft sowie des europäischen Mehrebenensystems stärken und die gemeinsamen Werte, insbesondere Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte, Grundfreiheiten und Demokratie, im europäischen Verfassungsverbund sichtbar machen. Im Lichte des Grundsatzes der Subsidiarität tritt das Forum für eine Reform des deutschen Bundestaates, namentlich für eine klare Verteilung der Aufgaben und ihrer Finanzierung ein, um so auch größeren Wettbewerb zu ermöglichen. 

 Das Ordnungsmodell der sozial-ökologischen Marktwirtschaft 

Wir sehen in der sozialen Marktwirtschaft die funktionale und anpassungsfähige Antwort auf den Zielkonflikt zwischen wirtschaftlicher Prosperität und sozialem Ausgleich. Den staatlichen Institutionen obliegt ein ordnungspolitischer Gestaltungsauftrag, der den Rahmen für wirtschaftliches Handeln bildet. Das staatliche Handeln soll sich dabei auf die Festsetzung, Überprüfung und Anpassung dieses Rahmens konzentrieren. Das SWF unterstützt Initiativen, die zu einer Fortentwicklung der sozialen Marktwirtschaft im Geiste sozialer Inklusion, der Nachhaltigkeit und der Achtung vor der Schöpfung beitragen. 

 Die Globalisierung der Lebens- und Arbeitswelt 

 Das SWF unterstützt Initiativen, die Freizügigkeit und Internationalisierung unter Berücksichtigung eines Ordnungsrahmens fördern. Dieser Rahmen ist von der Überzeugung der Gestaltungsmacht des Rechts, des Erfordernisses multilateraler Zusammenarbeit, des Bedarfs an ökonomischen Spielregeln, des Ressourcen- und Klimaschutzes, des Ziels der Generationengerechtigkeit sowie vom Bewusstsein der Verantwortung in der Zivilgesellschaft geprägt. 

Das SWF fördert Initiativen, die diese Ziele verfolgen. Es organisiert zu diesem Zweck Foren des Dialogs und publiziert ihre Ergebnisse in „Zukunftsgespräche – Staatswissenschaftliche Tagungsbeiträge“ und in Form einer wissenschaftlichen Schriftenreihe (NStW).